Musik wird subjektiv empfunden und lässt sich nicht einfach messen. Dennoch gibt es eine Reihe von eindeutigen Kriterien, denn sie ist ein Handwerk: Töne müssen erzeugt, zusammengesetzt, geformt und geschliffen werden.
Die Kriterien sind ästhetischer Art, was aber nicht bedeutet dass schöne oder interessante Töne zu schönen oder spannenden Akkorden zusammengesetzt, mit ausbalancierten Lautstärken und Längen automatisch zu ästhetischer Qualität führen. Jegliche gelungene Musikdarbietung besitzt ein Geheimnis, etwas Magisches das nicht leicht zu erklären ist.
Kurz gefasst könnte man definieren dass alle Elemente ein organisches Ganzes ergeben müssen, etwas das durch Takt und Rhythmen pulsiert und atmet und alle Elemente in ihrem Zusammenwirken einen Sinn ergeben.
Dafür ist Inspiration nötig, sowohl für die Komposition als auch für das praktisch Ausüben des Musikers. Sie ist nicht auf Bestellung abrufbar, aber es kann sehr viel dafür getan werden, dass du von der Muse geküsst wirst: Stetiges Lernen und die kontinuierliche und repetetive Beschäftigung mit der Materie. So wie das Glück den Fleissigen trifft, so auch die Muse denjenigen beehrt, der sich viel mit Musik und dessen Ausübung beschäftigt.