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Was ich am Komponisten Friedrich Kuhlau (1786-1832) und seiner Musik mag

Unbekannte Meisterwerke

Kuhlau hat eine Heiterkeit in seiner Musik, die offenbar seinem Wesen entsprach. Er berichtet von sich selbst in einem Brief an seinen Bruder Andreas nach dem niederschmetternden Brand seines Hauses, eigentlich ein «heiteres sorgloses Gemüt» zu haben (Jørgen Erichsen «Friedrich Kuhlau, ein deutscher Musiker in Kopenhagen, S.362) Dies hat er sich offenbar bewusst sein Leben lang erhalten trotz des Schicksalsschlages im Alter von zehn Jahren ein Auge zu verlieren und damit erheblich an äusserer Attraktivität einzubüssen. Er war ein Überlebenskünstler, der mit relativ geringen Einkünften aus seiner Anstellung am dänischen Königshaus auskommen musste, sich aber mit der Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes offenbar ein beträchtliches Nebeneinkommen sicherte und damit auch seine Eltern mit ernähren konnte, die fast 15 Jahre bei ihm lebten. Er schrieb viel Flötenmusik sowie leichte bzw. «leicht verdauliche» Klaviermusik und schuf gleichzeitig grosse Kompositionen wie Oper und Streichquartett, Klavierquartette und grosse Klaviersonaten, die ihm viel Respekt auch seiner Komponistenkollegen einbrachte, darunter Ludwig van Beethoven, der ihm einen Kanon auf seinen Namen schrieb: «Kühl nicht lau» 

https://www.youtube.com/watch?v=o_J1B27SmWQ

Kuhlaus Musik zeugt von enormem musikalischen Handwerk, ist immer geschmackvoll und freundlich und stellt gleichzeitig in seinen grossen Werken beträchtliche Anforderungen an den oder die Interpreten.

Zur der grossen Musik von Kuhlau, die eher unbekannt ist, weil sie wie schon zu seinen Lebzeiten nicht so leicht verkäuflich wie die leichte Unterhaltungsmusik, Sonatinen und zahlreichen Flötenwerke Kuhlaus ist, gibt es inzwischen etliche, unter den vielen Sonatinen-Einspielungen und der Flötenmusik etwas versteckte Musikbeispiele im Internet, darunter sogar eine hervorragende Gesamteinspielung der Oper Lulu.
Wenn man diese hört wünscht man sich auch Einspielungen der
zahlreichen anderen Opernwerke, von denen offenbar leider nur die Ouvertüren eingespielt sind.

Hier einmal eine Zusammenstellung hervorragender Einspielungen von Kuhlaus zum Teil noch wenig bekannten Meisterwerken:

Elverhøy:

https://www.youtube.com/watch?v=DEZf2fEWSMs

Lulu:

https://www.youtube.com/watch?v=1IjSvyRJSig

https://www.youtube.com/watch?v=YNistwAvlss

https://www.youtube.com/watch?v=gwqiAppd5xQ

Ouvertüren:

https://www.youtube.com/watch?v=DEZf2fEWSMs

https://www.youtube.com/watch?v=Mc_C3UolcKQ&list=PLQq7zGy6i5k7wU7gtgnWc1WYAzvN3C8TO

https://www.youtube.com/watch?v=CyYX2szoNKM&index=6&list=PLQq7zGy6i5k7wU7gtgnWc1WYAzvN3C8TO

https://www.youtube.com/watch?v=n1_ykAPuO_Y

https://www.youtube.com/watch?v=VCukBJUO59Y

https://www.youtube.com/watch?v=9NpRttZ2XNc

«Olsen-Bande-Version» (Verfilmung)

https://www.youtube.com/watch?v=KrcY3ELN2pk


Klavierquartette:

https://www.youtube.com/watch?v=vW8cQ-DcEWo

https://www.youtube.com/watch?v=UlZu2vm8h6M

https://www.youtube.com/watch?v=vHErQsG_4tQ

Streichquartett:

https://www.youtube.com/watch?v=Tjm-L3aYhhc


Klaviersonate:


Es gibt weitere hervorragende CD-Einspielungen von den grösseren Klaviersonaten mit u.a. Thomas Trondhjem und Jenö Jandó.

Am 9.11.18 ist die Veröffentlichung meiner Einspielung der beiden grossen Klaviersonaten op.8a und op.127 beim Label Naxos Grand Piano geplant.

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