Den Abschluss meiner kleinen Arctic-Light-Konzerttournee bildete das Konzert in Hamarøy vorigen Samstag. Die Spielorte waren Tromsø Ishavskathedrale, Leipzig Hochschule für Musik und Theater, Lakselv Kino- und Kultursaal und Hamarøy Æventyrsalen (Märchensaal).
Dort habe ich im September 2014 die beiden grossen Sonaten von Friedrich Kuhlau für das Label Grand Piano eingespielt, auf dem Flügel den ich selbst im Jahre 2010 bei Grotrian-Steinweg auswählen und mit dem Klavierkonzert KV449 in Mozart‘s eigener Fassung mit Streichquartett mit dem MIN-Ensemble aus Narvik einweihen durfte.
Für meinen kürzlichen Aufenthalt mit einem Schülerkonzert am Freitag und einem Klavierabend am Samstag wurde ich in einem grossen typisch nord-norwegischen Haus aus dem Jahre 1860 einquartiert, mit grandiosen Ausblicken, reich ausgestalteten Wohnzimmern und einem alten, gut erhaltenen Scheel-Cassel-Klavier.
https://nordlandsmuseet.no/hamaroy-bygdetun
Optimale Bedingungen also um sich auf die beiden Konzerte vorzubereiten.
Eirik Stensland, der ehemalige Kulturschulleiter und Initiator des CD-Projekts hielt zu Beginn des Konzerts am Samstag einen kleinen Vortrag über die Geschichte der Einspielung der beiden grossen Klaviersonaten im Æventyrsal (Märchensaal) des Hamsunscenters und die Beschaffung des Flügels im Jahre 2010.
Das waren nur zwei von vielen Zeichen der grossen Gastfreundschaft auf Hamarøy. Diese Halbinsel wird allzuleicht auf dem Weg durch Nord-Norwegen oder zu den Lofoten übersehen, völlig zu Unrecht. Sie ist eine Naturperle und ruhige Idylle Nord-Norwegens.
Kuhlau`s Klavierwerke erleiden das gleiche Schicksal. Das muss aber nicht so bleiben!